IT an der Glasfachschule

Intro

An der Glasfachschule NRW ist in den letzten Jahrzehnten eine umfangreiche IT-Infrastruktur entstanden. Über Einzelplatzrechner, ein erstes Netzwerk, die Installation eigener Server, die stetige Beschleunigung des Internetzugangs bis hin zur Vollausstattung mit Smartboards (digitalen Tafeln) und einem schulweit verfügbaren WLAN wurde der heutige Stand erreicht. Dabei klingt "Stand" relativ statisch - das ist aufgrund der ständigen Weiterentwicklung im IT-Bereich natürlich nicht möglich.

Diese Beschreibung stellt den Versuch dar, die für Schülerinnen und Schüler wesentlichen Bereiche zusammenzufassen.

Dienstleistungen und Support

Als Landesschule ist die Glasfachschule unabhängig vom städtischen IT-Support und konnte bisher engagierte Lehrkräfte und Dienstleister mit der Betreuung der IT-Infrastruktur beauftragen.

Ab April 2024 wurde als Erweiterung des Administratoren-Teams ein Mitarbeiter als IT-Schulverwaltungsassistent eingestellt, dieser betreut alle IT-Bereiche der Schule. Die Administratoren sind für zahlreiche Aufgaben zuständig, z. B. dafür, dass die elektronische Ausrüstung für den Unterricht bereitgehalten wird, dass das Internet und die Server effizient und korrekt funktionieren und dass die Nutzer entsprechend ihrer Berechtigungsstufe Zugang zu den relevanten Inhalten haben. Kontakt zum Admin-Team erhalten Sie am schnellsten über admin@glasfachschule.nrw

Den Schulverwaltungsassistenten finden Sie in der Regel über Raum C105.

Darüber hinaus gibt es eine Gruppe "Digitalisierung im Unterricht", die sich im Sinne unserer "Digitalen Vision" engagiert:

Digitale Medien sind selbstverständlicher Teil unseres Schullebens, sowohl im Unterricht als auch in der Organisation.
Als Berufskolleg haben wir dabei die Entwicklung der Arbeitswelt und damit die zukünftigen Anforderungen an unsere Schüler:innen im Blick.
Digitale Medien werden vornehmlich nicht „um ihrer selbst willen“ eingesetzt, sondern erzeugen einen Mehrwert für den Lernprozess bzw. Kompetenzerwerb der Schüler:innen.

Die Steuergruppe Digitalisierung beschäftigt sich kontinuierlich mit der Analyse der digitalen Welt und der Fortbildung der Lehrkräfte.

Die Steuergruppe Digitalisierung erreichen Sie unter digitalisierung@glasfachschule.nrw,

Technologische Infrastruktur

Software

Den Schülerinnen und Schülern der Glasfachschule wird die, für die Ausbildung benötigte Software, während der Ausbildungszeit zur Verfügung gestellt, oder die Software ist ohne Lizenzkosten verfügbar, wie z.B. die 3d-Modellierungs-Software Blender.

Die folgenden Softwareprodukte können genutzt werden, Auszubildende erhalten die Möglichkeit dazu je nach Bildungsgang in den ersten Wochen Ihrer Ausbildung.

Microsoft365
wichtige Microsoft Programme
Die wichtigsten Programme aus Microsoft365
Die Office-Suite von Microsoft mit den Programmen Word, Excel, Powerpoint und einer Vielzahl von weiteren Produkten. Diese Software steht teils online, also in einem WebBrowser wie Firefox, Chrome, Safari oder Edge zur Verfügung. Eine Installation auf privaten Rechnern ist ebenfalls in limitierter Anzahl möglich. Diese Produkte sind spezifisch für das eigene Betriebssystem zu installieren und bieten in der Regel einen höheren Funktionsumfang.
Adobe-Software
wichtige Adobe Programme
Wichtige Programme von Adobe

Im gestalterischen Bereich werden zur Bild und Videobearbeitung in den unterschiedlichen Formaten in der Regel Adobe-Produkte genutzt, da diese den Standard in Industrie und Bildung darstellen. Die Glasfachschule bietet die Möglichkeit zur Nutzung der CCE (alle Produkte) für Schulen. Daran sind alle Applikationen (Mac und Windows) enthalten, z.B.Photoshop, Adobe Illustrator, Indesign, ...

Neben diesen Produkten wird je nach Bildungsgang oder Fach mit weiterer Software gearbeitet. Dabei wird darauf geachtet, dass diese frei für Schülerinnen und Schüler verfügbar ist.

Server

Die Glasfachschule setzt intern mehrere eigene Server ein. Aus Sicht der Auszubildenden sind die wichtigsten Dienste dieser Server:

Moodle Moodle
eine Lehr- und Lernplattform
Hier werden Lehrinhalte, Aufgaben, Unterrichtsmitschriften ... hinterlegt. Das System ist über das Internet sowohl intern als auch extern erreichbar.
Samba
ein Dateiserver, auf dem in der Schule eigene Dateien gespeichert werden können, damit sie von jedem Computer-Raum oder dem privaten Laptop aus zugänglich sind
Firewall
diese regelt sowohl die eingehenden Daten, als auch den Zugang aus dem internen Netz in das Internet

Neben den internen Servern werden weitere Server genutzt. Dies sind im wesentlichen die Server von Microsoft und Untis (Stundenplanprogramm). Logineo NRW wird aus Performance-Gründen aktuell noch nicht genutzt.

Die Microsoft-Server sind notwendig, um die Software von Microsoft sowie die Möglichkeiten der Onlinekommunikation nutzen zu können. Jede Schülerin und jeder Schüler enthält einen Zugang zu Office365 und damit eine eigene E-Mail Adresse und den Zugang zu Teams.

WebUntis ermöglicht es, den Stundenplan über eine Webseite oder eine App für das Smartphone abzurufen. Auch dazu ist ein Zugriff auf die Server des Anbieters notwendig.

Die Zugangsdaten zu den diversen serverbasierten Diensten erhalten Schülerinnen und Schüler den ersten Wochen der Ausbildung, eine Übersicht über die Dienste sind unter https://www.bk-rheinbach.net zu finden.

Netzwerk

Die Schule verwendet zwei physikalisch getrennte Netzwerke. Diese sind das Verwaltungsnetz und das Schulnetz. Das Schulnetz wird von Schülerinnen und Schülern genutzt. Die einzelnen Gebäudeteile sind dabei über Glasfaser mittels 10 GBit/s angebunden, Computer innerhalb der Gebäude mit 1 GBit/s. Die Server verfügen ebenfalls über eine 10 GBit - Verbindung.

Zudem befinden sich auf dem Schulgelände 65 Accesspoints, so dass WLAN-Empfang im gesamten Schulbereich zur Verfügung steht.

Die Anbindung des Schulnetzes an das Internet erfolgt über eine symmetrische 1 GBit/s Glasfaserverbindung.

Hardware

Neben den bereits erwähnten Servern werden innerhalb des Schulnetzes neun Computerräume mit MacOS- und Windows-Rechnern verwendet. Aktuell werden etwa 155 Windows-Rechner und 90 Mac-Rechner verwendet. Dazu kommen 60 Notebooks zur Verwendung durch die Lehrkräfte, 45 Windows-Notebooks und 25 MacBooks für Schüler*innen. Außerdem stehen für den unterrichtlichen Einsatz 93 IPADs zur Verfügung. Die Verwaltung der Geräte erfolgt über ein Softwaresystem namens FileWave, so dass flexible auf Anforderungen bezüglich Neuinstallationen reagiert werden kann.

Einer der Computerräume wird zum größten Teil als Selbstlernzentrum verwendet, Schülerinnen und Schüler können dieses nach ihrem eigenen Unterricht im Rahmen der Öffnungszeiten der Schule nutzen.

Ressourcen und Anleitungen

BYOD - Bring your own device & WLAN

Für Schülerinnen und Schüler ist es möglich ein eigenes Gerät in den Unterricht mitzubringen, die Lehrkräfte entscheiden je nach Situation, ob der Einsatz möglich ist. Auch der Zugang zum Internet kann durch die Lehrkräfte klassenweit oder individuell frei geschaltet werden. Zur Nutzung des Internets muss sich eine Schülerin bzw. ein Schüler zunächst registrieren, dies wird selbständig auf der internen Seite http://ifw.bk-rheinbach.net/snux2.0/notebook.php vorgenommen. Bis zu zwei Geräte lassen sich pro Schülerin oder Schüler registrieren, bedenken Sie, dass die Mac- oder Hardwareadresse Ihres gerätes nicht auf privat oder zufällig eingestellt ist. Dies kann für jedes Netz einzeln konfiguriert werden, für das Netz Glasfachschule muss die Geräte-Mac-Adresse gewählt werden.
Dass Passwort für das WLAN erhalten Sie von einer Lehrkraft.

Snux

Snux ist das Schüler*innen-Netz unter Linux. Die Serverdienste dienen dazu einen Zugriff auf ein Home-Laufwerk für Schüler-Daten zu ermöglichen. Diese sind dann von jedem Rechner aus innerhalb der Schule zu erreichen. Ihr Benutzername kann Ihnen jede Lehrkraft im Computerraum mitteilen, das Anfangspasswort setzt sich aus Ihren Initialen (erster Buchstabe Vorname, erster Buchstabe Nachname, jeweils klein) und dem Geburtsdatum in 6 Ziffern zusammen.
Dieses Passwort muss am Anfang geändert werden, jede Lehrkraft kann im Computerraum das Passwort auf das Anfangspasswort zurück setzen.

Ein Backup der Daten wird nicht durchgeführt, dazu ist unsere Speicherkapazität trotz mehrerer Terabyte zu gering.

WebUntis

WebUntis und die zugehörige App (IOS / Android) ermöglichen im Wesentlichen die Ansicht des Stundenplans, teils inklusive der Ansicht von Hausaufgaben /vgl. auch Moodle) sowie das Überprüfen von eingetragenen Fehlzeiten. Auch hier erhalten Schülerinnen und Schüler die Zugangsdaten zu Beginn der Ausbildung. Während der ersten Wochen eines Schuljahres ist auf der WebUnis-Seite eine Anleitung veröffentlicht. Die App verbindet sich am einfachsten über einen QR-Code im persönlichen Profil auf der WebUntis-Seite mit dem Server.

Hardware-Empfehlungen ? - aktualisiert (11/2023)

Häufig stellt sich die Frage: "Welche Hardware ist für die Ausbildung an der Glasfachschule zu empfehlen?
Das lässt sich pauschal nicht beantworten, prinzipiell ist keine Hardware erforderlich. Schülerinnen und Schüler können das Selbstlernzentrum nutzen oder sich Notebooks über das Wochenende oder die Ferien ausleihen.
Möchte man sich dennoch eigene Hardware anschaffen, so ist zu klären, ob es ein Tablet oder ein Computer sein soll.

Tablet

Ein Tablet reicht für die Internet-Recherche, ist meistens klein und leicht, einfache Textverarbeitung ist ebenfalls möglich, wobei dann eine Zusatztastatur zu empfehlen ist. Im Bereich der Tablets empfehlen wir ein IPAD, da diese Geräte im Tablet-Bereich zum Arbeiten am besten geeignet sind. Auch sehr hochpreisige IPADs reichen aktuell jedoch nicht aus, um anspruchsvolle Grafik-Anwendungen auszuführen, meist existieren diese auch nur in eingeschränkter Version für IOS (das Betriebssystem der IPADs).
Von Vorteil ist natürlich die Stifteingabe, welche sehr gut handschriftliche Notizen in allen Fächern und auch das Erstellen von Skizzen ermöglicht.

Notebook/Laptop

Sobald es um anspruchsvollere Aufgaben geht, ist ein Notebook oder ein Desktop-PC zu empfehlen. Die folgenden Hardware-Empfehlungen beziehen sich auf Notebooks, da diese meist angefragt werden. Die höchsten Hardware-Anforderungen werden grundsätzlich an moderne Spiele gestellt, soll ein PC auch dazu dienen, so sollten Sie über einen Desktop-Rechner nachdenken. Bei vergleichbaren Preisen haben Sie hier die deutlich höhere Leistung. Bei Notebooks werden spezielle Prozessoren und Grafikkarten eingesetzt, um den Energiebedarf möglichst gering zu halten, damit mobiles Arbeiten über einen längeren Zeitraum möglich ist.

Die Anforderungen, die an Notebooks gestellt werden, ergeben sich aus den Programmen die genutzt werden sollen. Für viele Schülerinnen und Schüler sind dabei die Programme in der Adobe Suite diejenigen, welche die höchste Leistung erfordern. Die höchsten Anforderungen liegen bei der Video-Bearbeitung und bei der Bild-Bearbeitung mit Photoshop. Die Empfehlungen lassen sich auf den Seiten von Adobe recherchieren, z.B. Photoshop https://helpx.adobe.com/de/photoshop/system-requirements.html (2023/12 geprüft), die minimalen Anforderungen gerade hinsichtlich Speicher sollte man als unterste Grenze ansehen. Ein eigenes Gerät sollte besser ausgestattet sein.

Mac oder Windows (Mac ist bei gleicher Qualität teurer) - das muss man selbst entscheiden. Mac bietet seit langer Zeit und insbesondere mit den neuen Prozessoren eine hohe Leistungsfähigkeit. Allerdings ist zu bedenken, dass es Software gibt, die nicht für MacOS verfügbar ist. Zum Beispiel wird in der BFS Glas die Software Autodesk Inventor eingesetzt, dieses Programm gibt es für den Mac nicht.
Die hohe Stabilität von MacOS im Vergleich zu Windows ist meines Erachtens noch zum Teil vorhanden, ein Vorteil gegenüber Windows besteht darin, dass sowohl Soft- als auch Hardware aus einem Unternehmen stammen.

Zu den einzelnen Komponenten lassen sich folgende Empfehlungen geben.

Haupt-Speicher
32 GB sind meist vollkommen ausreichend. 16 GB reichen i.d.R. 8 GB sind etwas knapp bemessen. (Ich selbst verwende 64 GB, auf den Lehrergeräten sind 8GB installiert, für graphische Anwendungen ist dies teils etwas zu wenig).
Festplattenspeicher
512 GB reichen, besser 1 TB, SSD ist wichtig inzwischen jedoch Standard (ich verwende 1 TB SSD + 2 TB HDD, Lehrergeräte haben 256 GB). Werden Videos bearbeitet / gespeichert, darf es auch gern eine größere Festplatte sein. SSDs sind inzwischen nicht mehr so teuer. Gegebenenfalls darauf achten, ob eine zweite SSD nachrüstbar ist.
Prozessor
Intel Core i 5 oder Ryzen 5 als untere Grenze besser core i7 oder Ryzen 7. Dies bezieht sich auf aktuelle Prozessoren, ein Intel Core i 5 wurde auch vor 10 Jahren schon verkauft, dieser ist natürlich deutlich langsamer als ein aktueller Prozessor.
Grafikkarte
Viele Prozessoren bieten eine integrierte Grafikkarte an. Die Leistung dieser Karten ist um einiges besser geworden und reichen häufig aus, gerade Multimedia-Notebooks haben oft eine dedizierte Grafikkarte.
Die höchsten Anforderungen an einen Computer stellen aktuell Spiele - wenn das Notebook auch zum Spielen genutzt werden soll, ist eine Grafikkarte zwingend erforderlich, ansonsten ist die integrierte inzwischen ausreichend. (Für meine Ansprüche, auch Gestaltungskollegen nutzen diese.) Sollen Spiele genutzt werden, sollten Sie jedoch eher über einen Desktop-PC nachdenken. Videoschnitt und 3d Modellierung sind ebenfalls recht rechenintensiv, da hilft dann eine separate Grafikkarte, ist aber auch nicht zwingend.
Display
Die ideale Größe ist zum Teil natürlich individuell unterschiedlich, bei einem Notebook, dass als einziges Gerät eingesetzt wird und noch transportabel sein soll bieten sich 15,6 Zoll oder 16 Zoll Diagonale an. Die Auflösung sollte mindestens 1920 x 1080 betragen. (Auflösung aus Preisgründen, höher ist teurer). Ideal ist ein externer Monitor für zu Hause.
Backup / USB-Sticks
Es wird häufig vergessen, ist jedoch zwingend notwendig. Die "kleinste" sinnvolle Backuplösung besteht in einer bis zwei externen Festplatten. Ein USB-Stick ist (meist) aufgrund der Haltbarkeit nicht geeignet. Bedenken Sie, wenn eine Festplatte defekt ist, bekommen Sie ihre Daten nicht wieder, bzw. der Aufwand ist unverhätnismäßig hoch. Daten die sehr wichtig sind, sollten daher drei mal vorhanden sein.

Festplatte oder USB-Stick: Man kann nicht pauschal sagen, das USB-Sticks weniger haltbar oder langsamer sind als externe Festplatten. Das sie oft günstiger verkauft werden, ist auch weniger langlebiger Speicher verbaut (z.B. nur 1000 Lese-/Schreib-Vorgänge). Manchmal wird "alter" Speicher wieder verwendet, hin und wieder ist gefälschter Speicher (die Angaben stimmen nicht) im Handel. Ein Unternehmen zur Datenrettung geht in seiner Meinung sogar sehr weit: "USB-Sticks sind keine Speicher - sondern ausschließlich Transportmedien" - aus Erfahrung würde ich dieser Meinung recht geben, ich habe schon sehr viele defekte Sticks gesehen, jedoch wenige defekte Festplatten (die nicht älter als 10 Jahre waren).

Behandlung von externen Speichermedien: "einfach Abziehen oder per Maus erst auswerfen/sicher entfernen" wenn das Kopieren/Verschieben der Daten abgeschlossen ist ?
Unter Windows: Standardeinstellung ist "Schnelles entfernen" - es sollte nicht zu Datenverlusten kommen
Mac: Sie müssen einen Stick immer erst "Auswerfen" sonst ist mit Datenverlusten zu rechnen (es muss nicht, aber es kann).
Nach unserer Erfahrung haben einige Sticks Datenverlust beim einfachen herausziehen gezeigt, daher würden wir eine Stick/Festplatte immer auswerfen.

Eine empfehlenswerte Internetseite ist Notebookcheck.com, dort sind ausführliche Testberichte vorhanden. Die Geräte auf den Listen der günstigen Gaming Notebooks und der günstigen Multimedia Notebooks sind meistens ausreichend, z.B. https://www.notebookcheck.com/Die-besten-guenstigen-Multimedia-Notebooks.280534.0.html (geprüft 2023/12) Dabei ist vor einem Kauf zu beachten, dass auch die getesteten Komponenten im Angebot enthalten sind, oftmals werden Notebooks in unterschiedlichen Konfigurationen angeboten.